Podcast: Play in new window | Download (Duration: 21:02 — 28.9MB)
Subscribe: Apple Podcasts | Spotify | Amazon Music | RSS | More
Folge #62
In der Welt der Food Fotografie geht es nicht nur darum, Gerichte appetitlich anzurichten und abzulichten. Es geht vielmehr darum, eine Geschichte zu erzählen und eine Atmosphäre zu schaffen, die die Betrachter:innen in den Bann zieht. Doch viele denken, dass man für hochwertige und vor allem schöne Food Fotos bei seiner Fotoausrüstung tief in die Tasche greifen muss.
In unserem heutigen Blogpost zeigen wir dir, wie du mit Kreativität, Planung und den richtigen Techniken beeindruckende Food Fotos erstellen kannst, auch wenn du ein begrenztes Budget hast.
Die wichtigsten Punkte zu dieser Podcast-Episode:
- So kannst du Geld bei deiner Fotoausrüstung sparen
- Welche Ausrüstung kannst du selber machen
- Wie kommst du an kostengünstiges Fotoquipment
Die wichtigsten Links zu dieser Podcast-Episode:
- Wenn du auch ab sofort professionelle Food Fotos machen möchtest und mit uns gemeinsam die Abkürzung nehmen willst, dann lass dich jetzt unverbindlich auf unsere Warteliste für das CAMP setzen.
- Schau dich gerne in unserer Podcast-Bibliothek nach weiteren interessanten Ideen und Podcastfolgen um.
5 geniale Low Budget Tipps für deine Fotoausrüstung
Tipp 1: Kamera und Objektive
Mit dem Aufkommen leistungsfähiger Smartphones und der Verfügbarkeit von gebrauchten DSLR- oder spiegellosen Kameras ist der Einstieg in die Food-Fotografie zugänglicher denn je.
Ein 50mm Objektiv bietet eine hervorragende Bildqualität zu einem günstigen Preis und eignet sich perfekt für das Porträtieren von Gerichten. Ein Makro-Objektiv-Adapter ermöglicht zudem beeindruckende Nahaufnahmen von Lebensmitteldetails, ohne dass eine große Investition nötig ist.
Die Kamera ist unbestreitbar der wichtigste Teil deiner Fotoausrüstung. Während professionelle Kameras unbestreitbar atemberaubende Ergebnisse liefern, gibt es bereits kostengünstigere Alternativen, die nicht enttäuschen:
a) Gebrauchte Kameras
Wenn du sorgfältig nach gebrauchten Kameras suchst und dir schon im Klaren bist, welchen Kameratyp du. haben möchtest, dann kannst du hier ein ausgezeichnetes Schnäppchen für gebrauchte DSLR- oder spiegellose Kameras machen. Diese Kameras bieten dir eine solide Grundlage für qualitativ hochwertige Food Fotos und auch die Anschaffung eines dazu passenden Objektivs ist nicht all zu kostenintensiv.
b) Smartphones
Mit dem Aufkommen leistungsfähiger Smartphones ist der Einstieg in die Food Fotografie zugänglicher denn je. Daher solltest du dein Smartphone nicht unterschätzen. Auch für die Makro- und Porträtfotografie sind die neuesten Smartphones bereits optimiert. Nutze Features wie den Porträtmodus, um deinen Gerichten Tiefe und Dimension zu verleihen, indem der Hintergrund unscharf erscheint.
Tipp 2: Licht
Licht ist das A und O in der Fotografie. Die gute Nachricht: Die beste Lichtquelle – nämlich das natürliche Licht – kostet dich keinen Cent.
a) Natürliches Licht
Ein gut positionierter Fensterplatz kann dir natürlich weiches Licht liefern, das du für lebendige und ansprechende Food Fotos benötigst. Verwende weiße Reflektoren (oder einfach ein Stück weißen Karton), um Schatten zu minimieren und das Licht gleichmäßig zu verteilen. Wir arbeiten auch sehr gerne mit einer Stryoporplatte als Aufheller bzw. Reflektor, die du besonders kostengünstig im Baumarkt erhältst.
b) DIY-Beleuchtung
Für die Tage ohne perfektes Sonnenlicht kann eine einfache Schreibtischlampe oder eine Baulichtlampe, kombiniert mit einem selbst gemachten Diffusor (z.B. ein weißer durchsichtiger Vorhang oder ein Stück Butterbrotpapier) eine ausgeglichene Beleuchtung schaffen, die Tiefe und Detail in deine Bilder bringt.
c) Kostengünstige Fotolampen
Bereits um unter 100 EUR bekommst du online Sets mit 1-2 Fotolampen. Da diese Lampen die richtige Farbtemperatur haben, kannst du bereits mit günstigen Lampen professionell aussehende Food Foto erstellen.
Tipp 3: Hintergründe
Der Hintergrund fügt deinen Food Fotos Charakter und Kontext hinzu und das geht auch ganz ohne dein Budget zu belasten:
a) Kostengünstige Wahl
Bunte Fotokartons, die für weniger als 1 Euro erhältlich sind, bieten eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Farbe in deine Fotos zu bringen.
b) DIY-Hintergründe
Wenn du deinen Food Fotos mehr Textur verleihen möchtest, kann du natürlich auch alte Holzplatten anmalen und deinen Bildern so eine einzigartige Geschichte verleihen.
Du kannst aber auch Hintergründe mit Materialien erstellen, die du bereits zu Hause hast. Zum Beispiel ein altes Leinentuch, eine alte Metallplatte, Bettwäsche etc. Das alles kannst du als Hintergrund nutzen und deinen Fotos damit eine persönliche Note verliehen.
c) Second-Hand-Funde
Ein Spaziergang durch Second-Hand-Läden kann zu einzigartigen und preiswerten Funden führen. Oft findet man auch in Flohmärkten alte Platten oder Türen bzw. Fenster, die sich perfekt für Food Fotos mit einer individuellen Geschichte eignen.
Tipp 4: Props
Second-Hand-Shops, Altwarenhändler, Flohmärkte oder der eigene Fundus bieten eine Vielzahl von günstigen und einzigartigen Props (also Dekoartikeln), die deinen Bildern Tiefe und Persönlichkeit verleihen.
Am besten eignen sich dafür individuelle Einzelstücke an Tellern, mattes Besteck, aber auch Tassen, Vasen und Leinentücher. Oft wird man auch bei den Großeltern fündig. Wichtig ist, dass die Props interessant aussehen und zu deinem Fotostil passen.
Tipp 5: Bearbeitungssoftware
Die Nachbearbeitung deiner Bilder ist ein wichtiger Schritt, um deine Fotos zum Strahlen zu bringen und ihnen einen genialen Touch zu verleihen.
Auch wenn wir zu Adobe Lightroom raten, welches du um knappe 12 EUR pro Monat nutzen kannst, gibt es kostenlose Software Alternativen: GIMP, aber auch die mobile Adobe Lightroom App und Snapseed bieten umfangreiche Werkzeuge zur Bildbearbeitung. Die Einstellungen reichen von Farbkorrekturen und der Belichtung, bis hin zu kleineren Retuschen und kreativen Effekten, die deinen Food Fotos das gewisse Etwas verleihen.
Für erfolgreiche Food Fotos braucht es weit mehr als nur ein hochwertiges Equipment.
Es zählt dazu vor allem Kreativität, eine sorgfältige Planung und Experimentierfreudigkeit. Dies alles ist viel entscheidender in der Food Fotografie, als die aktuell beste Kamera am Markt zu besitzen.
Mit den richtigen Werkzeugen und Techniken kannst du beeindruckende Bilder kreieren, die nicht nur köstlich aussehen, sondern auch eine Geschichte erzählen – und das auch ohne teuere Fotoausrüstung.
Wichtig ist, dass du – ganz gleich wie teuer sie ist – lernst, mit deiner Ausrüstung umzugehen und sie effektiv für deine Food Fotos einzusetzen.
Wir hoffen, dieser Blogpost hat dir gezeigt, dass hochwertige Food Fotos auch mit einem kleinen Budget möglich sind.
Du kannst diesen Blogpost auch als Podcast anhören – wo wir noch ein paar geniale Tipps verraten. Bleib kreativ und bis zum nächsten Mal!