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Folge #12
Bestimmt ging es dir auch schon einmal so. Du warst fertig mit deinem Shooting und hast ein cooles Food Foto im Kasten. Wenn du dir das Bild dann jedoch im Detail ansiehst, ist es komplett unscharf oder verschwommen.
Ich sag dir etwas: Das muss absolut nicht sein. Du brauchst nur ein einziges Tool, damit dir so etwas nie wieder passiert. Was für ein Tool das ist, dass dir zu knacke scharfen Food Fotos verhilft – selbst bei wenig Licht, erfährst du in der heutigen Podcast Episode.
Die wichtigsten Punkte zu dieser Podcast-Episode:
- Warum es manchmal doch gut ist, auf andere zu hören
- Warum du dir ein Stativ zulegen solltest
- Warum dein Stativ hochwertig sein und einen guten Stan haben sollte
- Welche Vorteile dir ein Stativ bringen
Endlich scharfe Food Fotos – so geht’s
„Ich sollte öfters auf andere hören“
Als ich 2009 an der Prager Fotoschule zum Fotografieren begonnen habe, haben uns unsere Lehrer immer wieder gesagt: „Fotografiert unbedingt nur mit Stativ. Und ganz wichtig: Schaut, dass es ein hochwertiges Stativ ist.“
Was hat die liebe Cornelia also als Erstes gemacht, als sie zum Fotografieren begonnen hat? Genau, ich habe mir ein hochwertiges Stativ von Manfrotto mit einem Kugelkopf zugelegt. Vielleicht fragst du dich jetzt, was man unter „hochwertig“ versteht. In Wirklichkeit bedeutet das, dass das Stativ ein gutes Eigengewicht hat und sicher steht (also z.B. ein Dreibeinstativ). Dadurch fällt es bei einer leichten Erschütterung nicht samt deiner Kamera um. Im schlimmsten Fall wäre deine Kamera sonst kaputt.
So und nun bin ich bei meinen ersten Fotoschul-Aufgaben gesessen und hab versucht mit dem Stativ zu arbeiten. Aber irgendwie war mir das zu umständlich, weil ich ständig um das Set herumgewuselt bin. Das Stativ stand dauernd im Weg. Irgendwie hab ich den Vorteil vom Stativ nicht erkannt, da ich bei jedem Perspektivenwechsel das Stativ umstellen musst.
Also habe ich es nach ein paar Versuchen einfach sein lassen, mit dem Stativ zu arbeiten. Ich dachte mir, ich bin schlauer als all die Lehrer, die das schon Jahre lang machen. Naja und weißt du was die Ergebnisse waren? Unscharfe und verwackelte Bilder.
Traurig und enttäuscht
Und das ist ja ganz klar, weil oft habe ich am Abend mit wenig Licht fotografiert und dann die Kamera nur in der Hand gehalten. Da lassen sich Verwackelungsunschärfen gar nicht vermeiden. Und ich kann dir gar nicht sagen, wie traurig und enttäuscht ich war. Denn aus dem richtig coolen Fotoshooting war eigentlich kein einziges Bild zu verwenden. Weil einfach keines scharf war. Mir war richtig zum Heulen zumute.
Und irgendwann hab ich mir dann gedacht, dass das Stativ vielleicht doch für Etwas gut sein kann. Und siehe da – meine Bilder waren noch nie so auf dem Punkt, noch nie so scharf und noch nie so genial. Ich war wie im 7. Himmel und bin es bis heute noch. Ich habe noch immer mein Stativ, das ich mir damals im Jahr 2009 zugelegt habe – lediglich der Schwenkkopf ist jetzt ein anderer – aber ansonsten bietet mein Stativ noch genau die gleichen Vorteile, wie ein neues.
Warum überhaupt mit Stativ arbeiten?
Ich möchte dir gerne noch erzählen, warum ein Stativ generell eine gute Idee ist und dir die 3 wesentlichen Vorteile eines Stativs aufzeigen:
- Also das haben wir ja schon gesagt, dass ein Stativ dafür sorgt, dass deine Food Fotos scharf sind. Nichts ist verwackelt oder unscharf, selbst wenn du mit einer langen Belichtungszeit von ca. über 1/60 Sekunde fotografierst.
- Ein weiterer entscheidender Vorteil von einem Stativ ist, dass du keine Assistenz oder Unterstützung benötigst, wenn du bei deinen Food Fotos gleichzeitig Bewegung mit einfangen möchtest. Denn du kannst deine Kamera einfach auf das Stativ stecken. Mithilfe des Selbstauslösers oder eines Fernauslösers fotografierst du dann, während du z.B. Honig in den Tee fließen lässt oder während du Staubzucker über dein Tortenstück streust.
- Und eine der wichtigsten Punkte in meinen Augen ist auch, dass du dank eines Stativs immer die gleiche Position beibehältst, wenn du gerade auf der Suche nach dem optimalen Food Foto bist. Stell dir vor, du räumst in deinem Set gerade etwas um oder legst das Besteck anders hin. Jedes Mal, wenn du wieder durch den Kamerasucher blickst, hast du natürlich eine andere Perspektive, weil du dich z.B. minimal anders hingestellt hast. Das kann super nerven und muss gar nicht sein. Stell deine Kamera einfach auf ein Stativ. Dann kannst du in Ruhe das Set perfekt einstellen und den Feinschliff durchführen, damit du dann dein finale Food Foto machen kannst.
Für scharfe Food Fotos Scharfstellen nicht vergessen!
Ich möchte hier noch ergänzen, dass die Schärfe in deinen Food Fotos natürlich auch davon abhängt, ob du richtig scharf gestellt hast oder das richtige Element zum Scharfstellen ausgewählt hast. Das kannst du entweder mit dem Autofokus machen oder du stellst deine Bilder manuell scharf. Zoom am besten wirklich nach einem Testfoto nochmals genau ins Bild hinein, damit du auch wirklich siehst, ob genau der Bereich in deinem Food Foto scharf ist, der im Zentrum stehen soll.
Und was meinst du? Wirst du ab sofort auch nur noch mit Stativ arbeiten? Ich kann es dir wirklich nur ans Herz legen – für mich war das damals vor über 14 Jahren ein absoluter Game Changer. Und ich hoffe, dass ich dir damit unschöne Momente, wie ich sie in meiner Anfangszeit beim Fotografieren hatte, ersparen kann. Daher nochmals zusammengefasst mein Tipp: besorg dir ein hochwertiges Stativ, das einen guten Stand hat und ein gutes Eigengewicht von z.B. über 1 kg, wähle dazu einen für deine Arbeitsweise passenden Stativkopf aus und schon kann das nächste Food Fotoshooting kommen.
Wenn du Lust hast, kannst du deine Food Fotos gerne mit uns teilen. Verlinke uns dafür einfach auf Instagram unter @foodfotocampus oder du zeigst uns deine genialen Arbeiten unter dem Hashtag #foodfotocampus.
Die wichtigsten Links zu dieser Episode:
- Mehr Podcast-Episoden findest du hier: Food Foto Campus Podcast – So gelingen auch dir geniale Food Fotos
- Hier noch der Link zu hochwertigen Stativen z.B. von Manfrotto