Podcast: Play in new window | Download (Duration: 15:39 — 14.3MB)
Subscribe: Apple Podcasts | Spotify | Amazon Music | RSS | More
Folge #15
Irgendwann muss jeder beginnen. Aber hast du dich schon einmal gefragt, wie bei uns eigentlich das allererste Food Fotoshooting für einen Kunden bzw. eine Kundin abgelaufen ist? Food Fotografin Cornelia erzählt dir in dieser Podcast Episode von ihrem ersten Kundenauftrag und nimmt dich mit zu ihrem Höhenflug zwischen großer Nervosität und Glückseligkeit.
Die wichtigsten Punkte zu dieser Podcast-Episode:
- Wie war Cornelias erstes Kunden-Fotoshooting?
- Was konnte sie aus dem Shooting mitnehmen?
- Was ist gut gelaufen beim Shooting und womit hatte sie Glück?
- Womit hatte Cornelia bei ihrem ersten Shooting zu kämpfen?
Die allererste Kundenanfrage für ein Fotoshooting
Cornelia hat vor nicht ganz 10 Jahren ihre allererste Kundenanfrage für ein Fotoshooting per Email erhalten. Zuerst war sie super nervös, als sie die Email mit dem simplen Betreff „Anfrage Fotoshooting“ in ihrem Email-Postfach gefunden hat. Dann folgte die Angebotslegung und innerhalb weniger Tage stand dann auch schon der Shootingtag fest. So schnell kann es gehen – wobei das natürlich nicht immer der Regelfall ist.
Bei dem Kundenauftrag ging es um das Ablichten von Direktsäften in einer Pet-Flasche für die Website – damit der Kunde seine Produkte auf seiner Website präsentieren konnte. Der Kunde war sehr unkompliziert und freundlich, wodurch sich von Beginn an eine angenehme Arbeitsatmosphäre ergeben hatte. Jedenfalls hat sich Cornelia nach der Angebotslegung und der Abstimmung mit dem Kunden das Fotokonzept überlegt – eigentlich im gleichen Stil, wie sie es heute auch noch macht. Also: wie sollen die Produkte vor welchem Unter- und Hintergrund, mit welchen Farben und Props in welchem Format und aus welcher Perspektive fotografiert werden. Dabei ging es vor allem darum, dass der Kunde erfährt, was die Fotografin vor hat und ob das auch den Vorstellungen des Auftraggebers entspricht.
Freie Handhabe beim Fotografieren – Fluch und Segen zugleich
Der Kunde sollte bei diesem Fotoshooting nicht dabei sein – das kann manchmal ein Vorteil sein, weil die Fotografin genau nach ihren Vorstellungen und in ihrem Tempo arbeiten kann. Andererseits aber kann es natürlich auch ein Nachteil sein, wenn vorab nicht näher definiert wird, wie das finale Fotos in etwas aussehen soll und der Kunde sich dann vielleicht etwas ganz Anderes vorstellt, als das Endergebnis dann schließlich zeigt. Aber genau deshalb ist ein Fotokonzept, das den Kundinnen und Kunden vorab übermittelt wird, so unglaublich wichtig – damit jeder weiß, was geplant ist und wie das Foto in etwa aussehen soll. Aufgabe der Food Fotografin ist da natürlich auch, dass sie sich die Kanäle des Auftraggebers vorab ansieht, um zu sehen, wie der Kundenauftritt bis jetzt erfolgt – handelt es sich um einen hellen oder dunklen Stil, wie sieht das Logo aus etc. Das muss natürlich dann alles zusammen passen und genau auf dieser Grundlage wird das Fotokonzept erstellt.
Zusammenfassend war das erste Fotoshooting von Cornelia ein richtiger Höhenflug, weil der Kunde ihr vertraut hat, indem er ihr die volle Handhabe überlassen hat, und mit den finalen Bildern auch zufrieden war. Und trotzdem war das erste Fotoshooting von Unsicherheit und Panik geprägt. Denn Cornelia hatte noch nicht die Erfahrung mit Kundenaufträgen, wusste nicht genau, wie das üblicherweise abläuft, wie viel Zeit ein Fotoshooting üblicherweise in Anspruch nimmt und worauf sie konkret achten muss, damit der Kunde auch wirklich zu 100% zufrieden ist. Und dann hieß es Abwarten, als die finalen Fotos dem Kunden übermittelt wurden. Das war ein Bangen und Zittern, weil noch völlig unklar war, was der Kunde zu den fertigen Bildern sagen würde. Das ist natürlich immer ein Risikofaktor bei einem Fotoshooting – auch wenn die Kundinnen oder Kunden mit dabei sind.
Wie schaut also das perfekte Fotoshooting aus?
Ist es besser, wenn die Kundinnen oder Kunden beim Fotoshooting mit dabei sind oder wenn man alleine vor sich Hinwerkeln kann?
Prinzipiell ist die Basis ein wirklich gutes Konzept, an dem sich alle (Fotografin und Kunden) orientieren können. Danach hängt es von deiner bevorzugten Arbeitsweise ab, ob du lieber alleine vor dich hinarbeitest oder am liebsten für Rückfragen den Kunden bzw. die Kundinnen an deiner Seite haben möchtest. Eine Zwischenlösung wäre auch, dass du zwar alleine Schootest, aber den Kundinnen oder Kunden einen Zwischenstand oder ersten Entwurf per Email übermittelst – um so abzuklären, ob das Bild den Erwartungen und Vorstellungen entspricht.
Trotzdem darfst du nicht außer Acht lassen, dass deine Kundinnen und Kunden vielleicht keine Profi-Fotografen sind und vielleicht nur recht wenig Ahnung haben vom Styling und der Fotografie. Das heißt, vielleicht weiß der Kunde oder die Kundin vorab noch gar nicht genau, was gewünscht ist oder was perfekt zum Branding seiner oder ihrer Marke passt. Oder es fällt ihm oder ihr schwer zu benennen, welche Traumbilder so in ihrem oder seinem Kopf herumschwirren. Deswegen ist es umso wichtiger, vorab alles abzuklären, genau zuzuhören und viel zu hinterfragen, damit alle auf dem gleichen Stand sind und so zum perfekten Ergebnis kommen. Oft gibt es auch geschlechterspezifische Unterschiede beim Stil – das muss man oft auch mitberücksichtigen.
Achte jedenfalls darauf, wenn Kundinnen und Kunden nur ein sehr knappes Briefing übermitteln, weil du dann vielleicht in die falsche Richtung gehst und die Kundinnen bzw. Kunden sich eigentlich etwas ganz Anderes vorgestellt oder erwartet haben. Hol dir die Sicherheit, indem du wirklich drei- oder viermal nachfragst, bis du dir ganz sicher bist, was gewünscht ist. Das ist natürlich ein Aufwand für dich und den Auftraggeber, aber dafür sollten keine Unklarheiten mehr für das Fotoshooting vorliegen. Denn sollten deine Bilder dem Kunden bzw. der Kundin einmal wirklich nicht gefallen, ist natürlich fraglich, was dann passiert bzw. wie es weitergeht. Wird nochmals geshootet? Wenn ja, wer zahlt das? Es kostet nochmals viel Zeit und ist mit einem großen Aufwand und im schlimmsten Fall auch mit einer unguten Stimmung verbunden.
Was du aus dem ersten Fotoshooting von Cornelia mitnehmen kannst?
Bereite dich gut darauf vor, indem du Dinge hinterfragst und ein gutes Fotokonzept ausarbeitest. Halte Rücksprache mit dem Kunden bzw. der Kundin, um allfällige Missverständnisse bereits beim Shooting zu klären. Bewahre einen kühlen Kopf und vertraue in deine Fähigkeiten!
Wenn du wissen möchtest, wie wir uns immer auf ein Fotoshooting vorbereiten, dann hör am besten in diese Podcast Episode rein, da nehmen wir dich bei einem unserer Fotoshooting mit. Und wenn du dir die Vorbereitung und die Zeit für die Erstellung deines Konzepts vielleicht ein wenig vereinfachen oder erleichtern möchtest, dann arbeite am besten mit unseren Foto Vorlagen. Du weißt nicht, was das ist? Kein Problem. Klick dich hier rein und erfahre alles zum Thema Foto Vorlagen.
Die wichtigsten Links zu dieser Episode:
- Wie bist noch unsicher, wie du ein Konzept erstellst? Dann hör am besten in diese Podcast Episode von uns rein – da nehmen wir dich bei der Vorbereitung für eines unserer Fotoshootings mit
- Food Foto Vorlagen Bundle – dein Tool für die optimale Vorbereitung deiner Food Fotos
- Du möchtest mehr zum Thema Food Fotografie erfahren? Hier findest du alle Infos zu unserem Food Foto CAMP – unser Food Fotografie & Styling Kurs für dich
- Mehr Podcast-Episoden findest du hier: Food Foto Campus Podcast – So gelingen auch dir geniale Food Fotos