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Folge #4
Bei unseren Kursen hören wir immer wieder, dass sich die Teilnehmerinnen mit dem Styling des Fotosets und ihrer Food Fotos so ungemein schwer tun. Das muss aber nicht sein, denn mit unseren einfachen, aber durchaus effektiven 4 Styling Tipps für Food Fotos schaffst auch du geniale Fotos.
Die wichtigsten Punkte zu dieser Episode:
- 4 Tipps für ein optimales Set Styling
- Was hat die Fotoperspektive mit deinem Set zu tun?
- Was versteht man unter dem Goldenen Dreieck?
- Was sind Visual Cues und worauf solltest du bei deren Einsatz achten?
- Was kommt das Hauptmotiv in dein Set?
Unsere 4 Styling Tipps für Food Fotos
1. RICHTE DEIN SET NACH DER FOTOPERSPEKTIVE AN
Bevor du mit dem Fotografieren und herrichten deines Sets beginnst, solltest du dir Gedanken zur Fotoperspektive machen. Überlege dir, ob du etwa aus der Table Top-Position (also ein Foto von oben aus der Vogelperspektive) oder eher aus der Zentralperspektive (also ein Foto von leicht schräg vorne) fotografieren möchtest? Je nachdem richtest du deine Props (Dekoelemente, wie Geschirr, Besteck, Tücher, Blumen, Vasen etc.) und das Hauptmotiv entsprechend an.
Beachte: Runde Elemente wie etwa Teller und Torten bieten sich besonders für ein Foto aus der Table Top Position an. Hohe bzw. längliche Gegenstände, wie Gläser, Flaschen, Torten oder längliche Schalen solltest du eher aus der Zentralperspektive fotografieren.
2. BEVORZUGE EINE DREIECKIGE ANORDNUNG BEIM STYLING
Ein wichtiges Stilelement in der Essensfotogarfie ist eine dreieckige Anordnung der Props und des Hauptmotivs bzw. Essens (z.B. Chilischoten auf einer Pasta, Brösel neben dem Kuchenstück etc.). Das bedeutet, dass du deine Teller, Props und sonstige Elemente in deinem Fotoset so anordnest, dass sie sich ähnlich wie in einem Dreieck gegenüber liegen. Achte dabei auch auf die Linienführung, die zum Beispiel durch Tücher und Besteck im Bild entstehen. Eine dreieckige Anordnung im Bild wirkt auf Betrachter:innen besonders angenehm.
Beachte: Die Anordnung muss keinem gleichschenkeligem Dreieck entsprechen.
Unser Tipp: Wenn du dich für die Bildkomposition interessierst, dann ist vielleicht unser Food Foto Camp das Richtige für dich. Hier lernst du nicht nur deine Kamera und das optimale Food Styling deiner Food Fotos kennen. Wir zeigen dir im Theorieteil des Food Foto Camps neben Lichtgestaltung und Setaufbau zusätzlich unterschiedliche Gestaltungselemente, wie du dein Bild noch ansprechender gestalten und aufbauen kannst.
3. VERWENDE UNGERADE ANZAHLEN BEIM FOOD STYLING
Props und Visual Cues (d.h. Zutaten deines Gerichts, die du mit ins Bild bringst, wie etwa Brösel oder Samen oder Beeren) solltest du in einer ungeraden Zahl im Set verteilen. Achte darauf, dass ungerade Zahlen eine Gruppe bilden – also etwa 3 Nüsse in einem Dreieck angeordnet und 5 Beeren nebeneinander platziert. Vor allem all jene Elemente, die von oben fotografiert sehr ähnlich aussehen, wie etwa Teller, Becher und Gläser, aber auch Besteck solltest du in einer ungeraden Anzahl in dein Setting einbauen.
Beachte: Ungerade Zahlen, wie auch eine durchbrochene Symmetrie (z.B. durchbrochene Linien) wirken auf uns Menschen spannender und ansprechender, als etwa gerade Zahlen und Symmetrien in Fotos.
4. BRINGE DEIN ESSEN ERST GANZ ZUM SCHLUSS INS SET
Damit dein Essen auf dem Foto so frisch und geschmackvoll wie nur möglich aussieht, solltest du das Gericht erst ganz zum Schluss finalisieren und erst dann ins Bild bringen, wenn alle Props, und Fotoutensilien, wie Kamera, Aufheller, Licht etc., perfekt eingerichtet sind. Achte darauf, dass gerade verderbliches Essen (z.B. Eis, Salat, Saucengerichte etc.) besonders schnell fotografiert werden muss, damit es so frisch und geschmackvoll wie möglich im Bild aussieht.
Tipp: Am besten arbeitet du bei deinen Food Fotos mit Dummies (z.B. Styroporkugeln), die den Platz für das Hauptelement/Essen darstellen und dir somit den Setaufbau erleichtern bzw. stressfreier gestalten.
Viel Spaß beim Ausprobieren unserer Tipps!
Die wichtigsten Links zu dieser Episode:
