Essen kochen, sich denken, dass das Gericht eigentlich echt nett am Teller aussieht, schnell die Kamera oder das Smartphone zücken, ein „so lala“-Foto machen. Fotos bearbeiten wird diesmal ausgespart.
Alles schon gehabt, denn ich war auch einmal an diesem Punkt. Aber ganz ehrlich: So richtig happy ist niemand mit diesem Bild – weder du, noch deine Leser:innen oder Kund:innen.
Viel schöner ist es doch, wenn du deinem Gericht die Aufmerksamkeit schenkst, die es auch verdient hat. Dazu gehört ein Fotokonzept genauso, wie ein richtiges Food und Set Styling, passendes Licht, korrekte Kamera- oder Smartphoneinstellungen. Und dann natürlich ein cooles Bild, dem du in der Bildbearbeitung den finalen Feinschliff verpasst. Denn genau so entstehen richtig geniale Food Fotos, über die du dich freust, die du gerne herzeigst und die die Aufmerksamkeit auf dich und dein Business lenken.
Hol das Beste aus deinen Food Fotos heraus
Es kann schon sein, dass dir mit deinem Smartphone oder deiner Kamera auch gute Fotos gelingen – selbst wenn es eigentlich Schnappschüsse waren. Und trotzdem solltest du diesen Fotos noch ein wenig mehr Aufmerksamkeit schenken – nämlich in der Bildbearbeitung. Denn nur hier kannst du deinen Fotos ein perfektes Finish verpassen, bei dem die Farben leuchten, die Belichtung korrekt ist und der Stil zu deinem Portfolio passt.
Ganz gleich ob du mit einer Spiegelreflexkamera, Systemkamera, Digitalkamera oder auch einfach nur mit deinem Smartphone dein Essen fotografierst. Du hast überall die Möglichkeit, deine Fotos nachträglich zu bearbeiten. Bei Kameras benötigst du dafür eine eigene Bildbearbeitungssoftware, wie z.B. Adobe Lightroom oder Photoshop. Bei deinem Smartphone kannst du die Bearbeitung direkt im Handy durchführen, aber auch hier kommst du meist über eine Bildbearbeitungs-App, wie etwa die Lightroom App oder Snapseed nicht drum herum.
5 Gründe, warum du deine Foood Fotos bearbeiten solltest:
1. Farbintensität und Farbtemperatur anpassen
Wenn du mit RAW-Dateien fotografierst (das kannst du sowohl in deiner Kamera, als auch im Smartphone einstellen), kannst du alle Einstellungen zu Weißabgleich und Farbtemperatur im Nachhinein problemlos in der Bildbearbeitung anpassen.
Wenn du mit JPG-Datei fotografierst geht das in der nachträglichen Bildbearbeitung zwar auch, aber manchmal sieht man die Bearbeitung – vor allem wenn du stark an den Reglern herumschraubst. Trotzdem hast du aber die Möglichkeit – sollte dein Bild etwa zu gelb oder zu blau wirken – dies mithilfe der Bildbearbeitung zu korrigieren. Außerdem kannst du die Farben im Nachhinein intensivieren – in dem du etwa mehr Kontrast hinzufügst.
Unser Tipp: Gehe vorsichtig mit dem Sättigungs-Regler um – da eine starke Sättigung der Farben schnell unnatürlich im Bild aussehen kann.
Schoko-Muffins ohne Farbanpassungen vs. Schoko-Muffins mit Farbanpassungen
2. Kreiere deinen eigenen Fotostil:
Dank Presets kannst du mit nur einem Mausklick deinen ganz persönlichen Fotostil auf all deine Fotos übertragen. Das ist besonders dann wichtig, wenn du mehrere Plattformen mit deinen Food Fotos bespielst – also etwa Instagram, Facebook, Blog, Website, Flyer etc.
Auf all diesen Plattformen möchtest du vermutlich einen einheitlichen Stil deiner Fotos zeigen – eben deinen persönlichen Fotostil, der dich und dein Unternehmen auszeichnet. Und genau das schaffst du nur mithilfe der Bildbearbeitung. Denn so kannst du Voreinstellungen auf all deine Fotos übertragen und sie aber trotzdem noch individuell bearbeiten (wie etwa Belichtung, Weißwerte, Schwarzwerte etc.).
Unser Tipp: Mit Presets kannst du Unmengen an Zeit in der Bildbearbeitung sparen und du musst dich dafür nicht einmal gut im Bildbearbeitungsprogramm auskennen.
3. Korrekte Belichtung wählen:
Oft, wenn man einen Schnappschuss macht, aber auch, wenn man mehr Zeit in das Setting und Abfotografieren der Speisen investiert, ist die Helligkeit bzw. Belichtung im Bild nicht immer optimal.
Meist ist das Bild zu dunkel, wodurch dunkle Stellen im Gericht fast nicht mehr zu erkennen sind. Genau aus diesem Grund ist es ratsam, dass du in der Bildbearbeitung die Belichtung ein wenig anpasst.
Wenn du im RAW-Format fotografierst ist hier dein Spielraum wesentlich größer, als wenn du im JPG-Format fotografierst. Trotzdem hast du bei beiden Varianten die Möglichkeit, die Belichtung für dein Bild anzupassen.
Unser Tipp: Verschiebe nicht nur den Belichtungsregler, sondern passe auch die Tiefen- und Weißwerte an.
4. Bereinigung unschöner Stellen im Bild:
Das kennst du bestimmt auch: Das Foto ist im Kasten, du möchtest es gerade posten und dann fällt dir auf, dass die Tischkante im Bild zu sehen ist oder dass genau auf dem vorderen Kuchenstück ein riesiger Marmeladenklecks ist oder dass das Tischtuch, auf dem das Hauptgericht steht, eine unschöne riesige Falte macht.
Das sind zwar Kleinigkeiten im Bild, aber genau diese Kleinigkeiten können dafür sorgen, dass dein Bild nicht so ansprechend wirkt, wie du es gerne hättest. Dank Bildbearbeitung kannst du solche unschönen Stellen im Bild aber ganz einfach wegretuschieren oder dein Bild so zuschneiden, dass der Ausschnitt perfekt gewählt ist.
Unser Tipp: Das klappt übrigens am Smartphone genauso einfach und gut, wie etwa mit der Lightroom Desktop-Version für deinen Computer oder Laptop.
Schoko-Muffins ohne Entfernung der Brösel vs. Schoko-Muffins mit einzeln entfernten Bröseln
5. Professionelles Auftreten
Vermutlich ist es dir wichtig, dass du mit deinen Food Fotos ein professionelles Auftreten zeigst. Das ist verständlich, denn schließlich möchtest du ja auf dich und ein Business aufmerksam machen. Umso wichtiger ist es daher, dass deine Fotos auch wirklich professionell aussehen und wirken. Das gelingt dir oft nur, wenn du mithilfe der Bildbearbeitung deinen Fotos einen letzten Feinschliff verpasst und genau meine 4 bereits erwähnten Punkte anwendest.
Unser Tipp: Investiere jetzt in dich und dein Unternehmen und bearbeite ab sofort deine Food Fotos mit einer Bildbearbeitungssoftware oder -App.
Ich hoffe meine 5 Gründe, die für eine Bearbeitung deiner Fotos sprechen, konnten dich überzeugen. Am besten fängst du einfach klein an – schneidest dein Bild im Nachhinein zu oder wählst den passenden Weißabgleich.
Wenn du erfahren willst, wie einfach die Bildbearbeitung direkt am Smartphone gehen kann, lies doch unseren Blogpost „So einfach geht Bildbearbeitung am Smartphone„.
Viel Spaß beim Ausprobieren, bis bald,
Cornelia