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Folge #7
Lass mich raten: du möchtest gerne geniale Food Fotos machen, aber deine Fotos werden nicht so, wie du es dir vorstellst? Vielleicht liegt es einfach nur an der Dekoration in deinen Fotos, die nicht so richtig zu deinem Essen passt? Wir verraten dir in dieser Podcast-Episode unsere 4 Stylingtipps mit Props, die jedes Food Fotos aufwerten und unterstützend wirken.
Die wichtigsten Punkte zu dieser Podcast-Episode:
- Was sind Props?
- Wonach wählst du Props aus?
- Unsere 4 Lieblings-Props für geniale Food Fotos
- Mit welchem Trick deine Food Fotos mit dem Smartphone jedenfallsgelingen
Das perfekte Styling für deine Food Fotos
Deko für deine Food Fotos werden im Allgemeinen auch Props genannt. Dazu zählen alle Arten von Geschirr, Besteck, Küchenutensilien wie Tortenschaufeln, Nudelholz, Schöpfkelle und Salatbesteck sowie jegliche Arten von Tüchern (Geschirrtücher, Tischtücher, Servietten, Tischläufer etc.), aber auch Vasen, Blumen, Bücher, etc. Also wirklich alles, was nicht zu deinem Hauptelement – also deinem Essen – gehört.
Die Kunst liegt nun darin, Props so auszuwählen, dass sie
- zum gewünschten Stil des Fotos passen,
- zu einander passen,
- interessant aussehen,
- vom Gericht nicht ablenken und
- das Bild nicht überladen.
Puh, das klingt nach ganz schön vielen Dingen, auf die man Acht geben muss, oder?! Aber keine Sorge, ich zeige dir jetzt unsere absoluten 4 Lieblingsprops:
1. VISUAL CUES
Eines meiner Lieblingsprops sind die Zutaten, die im Gericht vorkommen – auch Visual Cues genannt. Du kannst sie als Deko rund um dein Gericht platzieren, z.B. Teigbrösel neben dem Muffins oder gehackte Nüsse rund um den Haselnusskuchen streuen, aber auch z.B. Beeren in einer Schüssel neben dem Beerenjoghurt beleben dein Bild.
Der Vorteil ist, dass die Betrachter:innen sofort wissen, um welche Speise es sich handelt, ohne dass sie den Text gelesen haben müssen. Ich nehme da immer sehr gerne das Beispiel von einem Haferflockenmuffin.
Der sieht von außen jetzt nicht super spektakulär aus und selten kann man erahnen, dass es sich dabei um einen Muffin mit Haferflocken handelt. Wenn man aber rund um den Muffin und auf den Muffin selber Haferflocken streut, wird das Ganze schon klarer und die Betrachter:innen haben die Möglichkeit, ganz ohne es nachzulesen, zu erfahren, worum es sich bei dieser Süßspeise handelt.
2. BESTECK
Wenn du ein ganzes Gericht – also nicht nur einzelne Food Elemente (wie z.B. Beeren, Nüsse etc.) fotografierst – dann passt in unseren Augen Besteck fast immer zu guten Food Fotos. Denn mithilfe von Besteck kannst du die positive Assoziation mit Essen überliefern.
Gleichzeitig „lädst“ du mithilfe der Stimmung in deinem Bild die Betrachter:innen direkt zum Essen „ein“. Beachte jedoch: gemäß der Regel der Quote, solltest du lieber nur eine Gabel, statt Messer und Gabel ins Bild bringen. Das liegt daran, dass der Mensch ungerade Zahlen versucht auszugleichen bzw. zu ergänzen und dadurch länger im Bild verweilt.
Daher solltest du generell lieber drei statt zwei Teller benutzen oder eben nur einen Muffin statt zwei im Bid. Einen weiteren Tipp habe ich noch für dich: Benutze mattes Besteck bei deinen Food Fotos, damit Spitzlichter und Reflexionen so gering wie möglich sind.
3. TÜCHER
Das, was bei mir in fast keinem Food Foto fehlen darf, sind Tücher! Sie schaffen eine unglaublich schöne Dynamik im Bild und sorgen so für mehr Spannung und Aufmerksamkeit.
Ich habe mir mittlerweile einen großen Fundus an Stoffservietten (vor allem Leinenservietten) angelegt, weil sie einfach so super flexibel einsetzbar sind.
Prinzipiell kannst du mit jeder Art von Stoff/Tuch arbeiten, Leinen lässt sich aber am besten und einfachsten legen. Beachte: die Leinenserviette sollte ungebügelt (!) sein, damit sie nicht zu unnatürlich und steif wirkt. Also am besten vorher die Leinenserviette ein wenig durchkneten, damit sie eine schöne Faltung bekommt.
4. GLÄSER
Gläser in jeglicher Form, sei es als Trinkgläser neben dem Gericht oder das Essen direkt im Glas angerichtet oder vielleicht kleine Milchgläser sowie kleinere Glasvasen mit Blumen im Hintergrund eignen sich optimal für süße oder simple Speisen.
Auch hier gilt wieder, dass du durch dein Bild die Betrachter:innen unbewusst zum Essen „einlädst“, da die Bildszene einer typischen Essensszene entspricht.
Achtung: Gläser stellen immer eine Herausforderung dar, da oft unschöne Spitzlichter bzw. Reflexionen im Bild entstehen können, die vom eigentlichen Hauptelement (zu sehr) ablenken können. Daher ist die Verwendung von Gläsern bei Food Fotos eher ein Prop für Fortgeschrittene.
Übrigens startet Ende Jänner auch wieder unser Food Foto Camp – dein Kurs, in dem wir dir die Food Fotografie & das Food Styling von A bis Z vorstellen, damit auch du ab sofort richtig geniale Food Fotos selbst stylen und fotografieren kannst.
Probiere es selbst gleich aus! Schaff dir einen kleinen Fundus an Props an und versuche sie bewusst – nicht willkürlich – in dein Fotosetting einzubringen. Du wirst sehen, wie anders deine Fotos ab jetzt wirken.
Viel Spaß & Freue beim Ausprobieren!
Die wichtigsten Links zu dieser Episode:
- Food Foto Camp – unser Food Fotografie & Styling Kurs für dich
- Unsere Food Foto Campus Produktempfehlungen für gelungene Food Fotos
- Mehr Podcast-Episoden findest du hier: Food Foto Campus Podcast – So gelingen auch dir geniale Food Fotos